Chronik der Evangelisch Freikirchlichen Brüdergemeinde Sagar
Die Entstehung der Evangelisch Freikirchlichen Brüdergemeinde Sagar geht auf das Pfingstfest des Jahres 1913 zurück. Wilhelm Melcher, wohnhaft in Sagar, Brandstraße 1, arbeitete als Bäcker in Berlin und hörte dort Predigten des Pastors Keller. Der Inhalt dieser Predigten stellte seine bisherige Lebensweise infrage und rief zum Bibellesen und zu einem Leben mit Gott auf. Im Gegensatz zu einem formalen Christentum sollte dieses Leben in jeder Beziehung von Jesus Christus bestimmt werden. Daraufhin lud er Pastor Keller zu Bibelabenden in sein Elternhaus nach Sagar ein. Im Ergebnis dieser Abende entschieden sich auch seine Eltern und Nachbarn für den Glauben an Jesus Christus und nahmen ihn als ihren persönlichen Erlöser an.
Durch den gelebten Glauben dieser Menschen, die sich als Geschwister einer geistlichen Familie verstanden und von der Liebe Gottes überwältigt waren, kamen immer mehr Leute zur Gemeinde und ließen sich taufen. Die Taufe wurde jedoch nur im Erwachsenenalter nach einem persönlichen Glaubensbekenntnis öffentlich vollzogen. Die wachsende Gemeinde war lange Zeit als Stubenversammlung im Hause des Landwirts Wilhelm Schneider, nach dem 2. Weltkrieg bei Gustav Batschon und 1957 bei Frau Anna Richter in der Winkelstraße beheimatet.
Aufgrund zunehmenden Platzmangels stellte Frau Richter ihr Stallgebäude der Gemeinde zur Verfügung. Dieses wurde zum ersten eigenen Versammlungshaus (Bild 1) ausgebaut und 1961 eingeweiht.
In den Jahren 1972 und 2001 (Bild 2 und 3) wurde das Haus baulich an die wachsenden Anforderungen angepasst.
Diese Veränderungen dienten nicht nur der ortsansässigen Gemeinde. Aufgrund der günstigen örtlichen Verhältnisse wurden schon 1963 Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen für Wochenenden oder ganze Wochen beherbergt. Nach dem letzten Umbau können Freizeiten mit bis zu 30 Teilnehmern durchgeführt werden. Den Gästen wird die Möglichkeit gegeben, sich mit der Botschaft der Bibel und ihren Aussagen über Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens vertraut zu machen, um ein tragfähiges Fundament für die Belastungen des Lebens zu finden.
Quelle:
Evangelisch Freikirchlichen Brüdergemeinde Sagar
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